
Istanbul und Kappadokien
Zu Fuss, mit Traktor-Taxi, PW, Minibus, Car, Schiff und Flugzeug waren Béa, Beat, Gaby, Hanna, Judith, Romy, Schahnaz, Ursula, Wigg und unser einheimischer Wander- und Reiseleiter Özkan 2 Tage in Istanbul und 11 Tage in Kappadokien unterwegs.
Mittwoch, 5. März
Nach einem ruhigen Flug wurden wir von Özkan am Flughafen in Istanbul empfangen und fuhren zum Hotel. Am Abend ein kurzer Spaziergang zum Restaurant neben dem Aquädukt.
Donnerstag, 6. März
Beim Hotel liefen wir los zur Stadtbesichtigung: Vorbei an der Universität, mehreren Moscheen, durch den Grand Bazar, über den Hipodrum-Platz mit dem Deutschen Brunnen und 2 Obelisken erreichten wir die sehr eindrückliche Sultan Ahmed Moschee (auch Blaue Moschee genannt), welche wir besichtigten. Weiter gings zur Kleinen Hagia Sophia Moschee und zu einem ersten Highlight, die unterirdische Zisternen-Basilika, mit 336 Säulen und mystischen Licht- und Farbenspielen. Während der Bootsfahrt auf dem Bosporus konnten wir uns etwas erholen, bevor wir den Gewürz-Basar und die Neue Moschee besuchten. Nach dem Nachtessen auf der Galata-Brücke liefen wir noch zum Galata-Turm und zum Taksim Platz. Mit der Metro gings zurück zum Hotel, welches wir nach 12 Stunden erreichten.


Freitag, 7. März
Am Morgen noch ein Spaziergang zur Süleymaniya Sultans-Moschee, der Moschee der 100 Kuppeln. Am Nachmittag flogen wir nach Kayseri. Nach einem Bummel durch die Altstadt mit Besuch der Festung und der Humat Damii Moschee fuhren wir vorbei am 3917m hohen Erciyes Dagi zu unserem Gasthaus in Mustafapasa, einem altehrwürdigen, verwinkelten Herrschaftshaus, wo wir die nächsten Tage wohnten.
Samstag, 8. März
Beim Gästehaus starteten wir zur 3-stündigen Wanderung durch den Ort Mustafapasa, vorbei an den ersten Erosions-Hügeln im Mönchs-Tal zu einem kleinen Kloster mit Friedhof und 3 Felsen-Kirchen. Nach einem kurzen Aufstieg erreichten wir ein Plateau mit Weinstöcken und Mandelbäumen. Zurück im Gasthaus Fahrt zur Wanderung durch das Golgoli-Tal zum Keslik-Kloster mit uralten Fresken aus dem 7./8. Jh. Ein weiterer Halt bei den Ausgrabungen von Sobessos und bei der Moschee in Taskinapasa. Im Dorf Cemil stiegen wir nach einem Kaffee-Halt noch hoch zu einer alten Mauer-Kirche.
Sonntag, 9. März
Früh am Morgen um 05.35 starteten wir zur Sonnenaufgangs-Ballonfahrt, sicher ein weiteres Highlight dieser Reise. Unsere Gruppe fuhr in einem von 80 Ballonen und in den Körben haben bis 30 Personen Platz. Anschliessend Fahrt und Aufstieg auf den weithin sichtbaren Burgfelsen von Uçhisar mit schöner Aussicht auf vielfarbige Erosions-Täler und 1-stündige Wanderung durchs Tauben-Tal. Weiter ging die Fahrt zur Besichtigung der Outdoor Museen Mönchs-Tal und Zelve-Tal. Ein letzter Halt beim Kamel-Felsen.
Montag, 10. März
Ein Teil der Gruppe bestieg über sehr steile Leitern die Festung Ortahisar und anschliessend wanderten alle, oft noch im Schnee, durch ein verstecktes Tal.
In Nevsehir bummelten wir durch die Altstadt und hatten freie Zeit in der grossen Halle, wo der sehenswerte Wochenmarkt abgehalten wurde. Nach dem Picknick in einem Park noch die Wanderung durchs Meskendir-Tal mit eindrucksvollen Felsformationen und am Abend eine Vorführung eines Derwisch-Tanzes in einer Karawanserei.




Dienstag, 11. März
Nach einer längeren Fahrt Abstecher zum Vulkansee Narli Göl. Vorbei am 3268m hohen Vulkan Hasan Dagi und über einen 1770m hohen Pass erreichten wir nach einem kurzen Spaziergang die Rote Kirche aus dem 5. Jh. Danach ging die Fahrt weiter und am Fusse des Vulkan Hasan Dagi stiegen wir runter ins Peristrema-Tal und wanderten während 3 Std. durch den Canyon von Ihlara vorbei an senkrechten Felswänden, in die ca. 50 zum Teil freskengeschmückte Felsen- bzw. Höhlen-Kirchen gehauen sind.
Mittwoch, 12. März
Vom Gästehaus wanderten wir durch ein verstecktes Tal zu einem Luxus-Hotel, wo wir das Kaffee-Museum besichtigten. Danach Fahrt zum Pancarlik-Tal mit alter Felsen-Kirche. Hier organisierte Özkan ein Traktor-Taxi, welches uns zum Mittagessen bei einer einheimischen Familie fuhr. Nach dem köstlichen Essen machten wir noch die 2-stündige Wanderung durch das Liebes-Tal mit den sehr speziellen Felsen-Formationen, die dem Tal den Namen geben.
Donnerstag, 13. März
Am Morgen Besuch in einer grossen Teppich-Knüpferei. Weiter ging die Fahrt zur St.Jean-Kirche mit neu restaurierten Felsbemalungen und anschliessend noch zum Freiluft-Museum Açiksaray, wo wir 1 Stunde um den Felskomplex wandern.



Freitag, 14. März
Zuerst ein Halt in einem eher kleinen (für uns aber sehr grossen), in einen Hügel gegrabenes Kellergewölbe, in dem nach der Ernte rund 20 Tonnen Kartoffeln gelagert werden. Es gibt unzählige solcher Depots in allen Grössen, nicht nur für Kartoffeln, auch für Zitronen und Bohnen. Danach wanderten wir von Güzelöz aus der oberen Kante des Soganli-Tales entlang zu den Kubbeli-Kirchen, die 7 Stockwerke hoch in Tuffkegeltürme gehauen wurden. Anschliessend weitere Halte in der neu restaurierten Barbara-Kirche, bei der Frauenkooperative in Soganli, wo in Handarbeit anatolische Puppen gefertigt werden und in einem Leder-Geschäft.
Samstag, 15. März
Zuerst eine Rundwanderung auf den 1273m hohen Aussichtsberg Bozdag und dann Fahrt zum Einstieg zur Roten Schlucht. In dieser haben wir Abfall gesammelt und 6 Säcke gefüllt. Nun durchwanderten wir noch das Rosen-Tal und freuten uns nach 4 ½ Std. Wanderzeit auf den Besuch des Hamams.


Sonntag, 16. März
An unserem vorletzten Tag die 2½-stündige Wanderung durch das Uzengi-Tal, vorbei an kalten Mineralquellen, an 9-stöckigen Höhlenwohnungen und an Taubenschlägen, die in ehemalige Gräber gebaut wurden. Danach fuhren wir noch zur unterirdischen Stadt Kaymalki, die 4 Stockwerke tief in den Boden gebaut wurde und in welcher früher 1000 Personen Platz hatten und Schutz fanden.
Zurück im Gasthaus in Mustafapasa verabschiedeten wir unseren Wander- und Reiseführer Özkan, der für mich mit seinem enormen Wissen wie ein wandelndes Lexikon war, und unseren Chauffeur Ahmed, der uns sicher durch Kappadokien gefahren hat.
Montag, 17. März
Fahrt nach Kayseri und Rückflug mit Turkish Airlines via Istanbul nach Zürich.
In einer harmonischen Gruppe haben wir interessante Orte und Städte besucht, haben sehr viele Informationen über Kultur, Geschichte und Religionen erfahren und sind durch ganz spezielle, einzig- und großartige Landschaften gewandert. Viel Einheimisches stand auch auf der Speise- und Getränkekarte.
An Béa und Özkan ein grosses Dankeschön für die Organisation.
Gaby