
Pischahorn 28. Januar 2024
«Hammer»Tour aufs Pischahorn und 2000Hm runter bis nach Klosters






Wer seine Skis liebt, der startet bei der, derzeit mageren Schneedecke nicht unter 2’000m.
Thomas, der uns 6 Teilnehmer durch eine fantastische Bergwelt führte, hoffte natürlich, wie wir auch, auf gute Schneeverhältnisse. Wir wurden heute Sonntag, 28.1.2024 nicht enttäuscht, im Gegenteil, wir durften eine Top Tour geniessen.
Mit dem Zug fuhren wir von Zürich via Landquart nach Davos, anschliessend mit dem Postauto zur Talstation, der nur im Winter betriebenen Pischaseilbahn. Von da gings «noch gemütlich» hoch mit der 100er Kabinen Seilbahn bis zur Bergstation Pischa.
Bei sehr milden Temperaturen starteten wir auf 2480m bei «mässiger Lawinengefahr» im Schatten mit nur leichter Steigung auf einer frisch vorgespurten Spur durch verschiedene Mulden. Bevor wir, jetzt in der Sonne, den Pischagrat erreichten, waren noch einige Spitzkehren angesagt.
Der ebenfalls steile Pischagrat war komplett verblasen und sehr eisig. Einige hatten schon vor den Spitzkehren die Harscheisen montiert und waren froh darüber.
Auf dem Gipfelplateau des fast «3000er» (2980m) Pischahorn störte nur ein Drohnenpilot mit seinem surrenden Hobby die überwältigende Aussicht.
Piz Linard in seiner vollen Grösse, die Bernina Gruppe, die ganze Silvrettagruppe, Finsteraarhorn, im Süden der Ortler und im Norden sogar die Zugspitze konnte man dank der sehr guten Fernsicht erkennen.
Vom Gipfel des Pischahorn bieten sich prachtvolle Abfahrtsmöglichkeiten in alle Himmelsrichtungen mit sensationell langen Abfahrten an.
Thomas entschied sich, für die Abfahrt zum Pischasee, wo wir eine kurze Mittagspause einschalteten. Unterwegs zum Pischasee bei einem kurzen Halt, fiel der Skihelm einer Teilnehmerin aus den Händen, der ca. 400 m runterkullerte und auf dem zugefrorenen Pischasee liegen blieb. Thomas kurvte unverfroren dem Helm nach, über den mit einer dicken Schneedecke bedeckten Pischasee. Thomas wartete bereits am Ufer des Pischasee mit dem Helm, als wir eintrafen. Nach einer kurzen Rast und alle wieder komplett ausgerüstet, machten wir noch einen Zusatzaufstieg (300Hm) auf einen nahegelegenen unverspurten Gipfel. Von dort fuhren wir über «wortwörtlich» schönste, traumhafte Hänge durch das Mönchalptal Richtung Klosters.
Ab Trittwald, entlang dem Bach mussten wir einige total gefrorene Lawinenkegel überqueren, im Gebiet vom Bawald kämpften wir uns auf dem eisigen Waldweg bis zur Piste vom Schlepplift Klosters-Selfranga, die letzten Meter bis zum Bahnhof in Klosters mussten wir dann noch zu Fuss gehen.
Alles in Allem aber war dies wiederum eine super schöne, gut organisierte, von Thomas geleitete Skitour.








Kaj Bachmann
